Ohne Wasser kein Leben ...

... und ohne Vereine kein (Spitzen-)Sport, stellte Christoph Bühler als Thesen am Oktober-Monatsanlass des Panathlon-Clubs Olten-Zofingen im Hotel Arte in den Raum. Der frühere Nationalkaderathlet und aktuelle Präsident des Schwimmklubs Langenthal, sprach beim Panathlon-Club Olten-Zofingen über die Entwicklung des Schweizer Schwimmsports. Mit elf Schweizer Meistertiteln, Teilnahmen an Olympia, WM und EM sowie seiner heutigen Rolle als J+S-Coach und Trainer B bei Swiss Aquatics bringt er Erfahrung und Leidenschaft in die Vereinsarbeit ein.

Vereine als Basis für Leistung und Breite
Der Schwimmklub Langenthal zeigt, wie nachhaltige Nachwuchsförderung gelingen kann: 250 Schwimmschüler/-innen, 17 Trainer/-innen und starke Kooperationen mit Schulen und Triathlon-Clubs bilden die Grundlage. Die Schwimmschule ist dabei nicht nur finanzielles Rückgrat, sondern auch Talentschmiede.

Athleten wie Flavia Rigamonti, Dominik Meichtry, Yves Lütolf oder Karel Novy prägten die 2000er-Jahre. Und nun ganz klar der aktuell weltbeste Schwimmer im Schmetterlingstil, Noè Ponti. Über 50 m hat er den Weltrekord dreimal verbessert und über 100 m Weltrekord, WM-Gold und den besten Wert aller Zeiten auf dieser Strecke realisiert. All diese Vorbilder dienen bis heute als Inspiration für junge Schwimmerinnen und Schwimmer. Bühler betonte, wie wichtig solche Vorbilder für die Motivation und Bindung im Verein sind.

Moderne Trainingsmethoden und Strukturen
Impulse von Trainerpersönlichkeiten wie Jimmy Weber und die schweizweite Struktur mit rund 30 Leistungsstützpunkten zeigen: Talent allein reicht nicht. Professionalisierung, Kontinuität und die Fähigkeit zur Anpassung sind entscheidend – ebenso wie die Leidenschaft der Trainerinnen und Trainer.

Höhen und Tiefen prägen den Vereinsalltag. Zu den Höhepunkten zählen Nachwuchserfolge, ein starker Zusammenhalt und motivierende Vorbilder. Abgänge talentierter Athleten (oft aus strukturellen oder beruflichen Gründen) bilden die Rückschläge. Vereine brauchen deshalb Geduld, klare Visionen und die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln.

Christoph Bühler benannte verschiedene  Diskussionsimpulse für die Zukunft: Wie gelingt langfristige Bindung von Talenten? Welche Rolle spielen interdisziplinäre Kooperationen? Wie sichern Vereine ihre Führung nachhaltig ab? Als Schlussfolgerung zeichnete der Vereinspräsident folgendes Bild: Der Schweizer Schwimmsport hat enormes Potenzial. Mit engagierten Persönlichkeiten wie Christoph Bühler, modernen Trainingsansätzen und starken Vereinsstrukturen kann er auch künftig national und international glänzen.


Christoph Bühler durfte aus den Händen von Pastpräsident Stefan Ruf den Wimpel des Panathlon-Clubs Olten-Zofingen entgegennehmen.

Christoph Bühler durfte aus den Händen von Pastpräsident Stefan Ruf den Wimpel des Panathlon-Clubs Olten-Zofingen entgegennehmen.